Dies ist eine sehr grobe Übersicht und erhebt keinerlei wissenschaftlichen Anspruch !
Sie können sich auch noch hier informieren: www.phil-gesch.uni-hamburg.de/edition/Palaeographie/0inhaltsverzeichnis.htm


etwa 2. Jahrhundert v. Chr. - 2. Jahrhundert n. Chr.

für Bücher für Dokumente für Briefe und Notizen

Quadrata
etwa 3. - 4. Jahrhundert

Rustica
etwa 2.- 6. Jahrhundert

die currente Form der Kapitale
etwa ab 2. Jahrhundert

Unciale    3. - 6. Jahrhundert

halbunciale    etwa 5.- 7. Jahrhundert

iuengere roem. cursiue = jüngere römische Cursive
4. - 9. Jahrhundert

karolingische Minuskel
etwa ab 9. Jahrhundert

gotische Minuskel
etwa ab 12. Jahrhundert

diplomatische Minuskel    11.- 13. Jahrhundert

Textura     14. - 16. Jahrhundert
 
Cursive     etwa ab 13. Jahrhundert
Im 15. Jhdt. waren vier verschiedene Versionen im Gebrauch

Rotunda     etwa ab 14. Jahrhundert

Notula    etwa ab 15. Jahrhundert

Cancellaresca    etwa ab 16. Jahrhundert

Schwabacher    etwa ab 15. Jahrhundert

Cantzley     etwa ab 16. Jahrhundert
 
für Bücher für Dokumente für Briefe und Notizen

Fraktur    etwa ab 16. Jahrhundert

Kanzleischrift     etwa ab 17. Jahrhundert

Kurrente     etwa ab 16. Jahrhundert

Humanistische Buchschrift
etwa ab 15. Jahrhundert

Humanistische Canzleischrift
etwa ab 16. Jahrhundert

Humanistische Cursive
etwa ab 16. Jahrhundert

Antiqua    ab Ende des 15. Jahrhunderts

Rundschrift    etwa um 1875

deutsche Schreibschrift     etwa ab 18. Jahrhundert
für Bücher für Dokumente für Briefe und Notizen

Grotesk   und

Egyptienne     etwa ab 19. Jahrhundert

Jugendstil und

Tannenberg     um 1915 / um 1930




Lateinische Schreibschrift
etwa ab 18. Jahrhundert

Helvetica
etwa ab 1960

"Data" für Schecks,   ab 1965

Schreibmaschine-Antiqua   ab 20. Jahrhundert


Anmerkung : das Aussehen der Schrift steht auch in Zusammenhang mit dem Schreibmaterial. Es macht durchaus einen Unterschied, ob die Schrift in Stein gehauen, als Notizen auf Wachstafeln gekritzelt oder als Dokument auf Pergament geschrieben wird. Die Erfindung bzw. der vermehrte Einsatz von Papier etwa ab dem 11. Jahrhundert ergab ganz neue Möglichkeiten der Federführung.
Seit der Erfindung der beweglichen Lettern müssen nicht mehr alle Veröffentlichungen mühsam mit der Hand kopiert werden, der Druck von Büchern und Zeitschriften macht das unnötig.
Vor 100 Jahren war es sehr beliebt, mit möglichst vielen Schnörkeln zu schreiben. Heute können das nur wenige, aber solche Schönschriften sind immer noch beliebt. Man findet solche Schriften z.B. hier: als Gedicht.

Wurde früher noch viel mit der Hand geschrieben, ist es heute eher der Computer, der uns diese Arbeit abnimmt. Die Entwicklung der Schrift hat sich vom Stein zum elektronischen Dokument vollzogen. Aber auf verzierte Schriften braucht niemand zu verzichten. Für besondere Anlässe gibt es entsprechende Fonts in jedem Textverarbeitungsprogramm. Dieser Wandel hat dazu geführt, daß manche mit der Hand nur noch in Blockschrift schreiben können.

Über das Thema Schriftgeschichte gibt es einige Bücher zu kaufen, fragen Sie bitte in einer Buchhandlung nach aktuellen Titeln.

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