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Die Frakturschrift in Büchern
Im Gegensatz zur Sütterlin-Handschrift ist die Frakturschrift eine Druckschrift, die vom 16. Jahrhundert an bis etwa 1940 in mehreren Varianten eingesetzt wurde. Viele Leute besitzen noch ältere Bücher, die in Fraktur gedruckt sind.

Über den Buchdruck zu Gutenbergs Zeiten informiert diese Webseite : http://www.gutenbergbibeldruck.de/.

Fonts gibt es hier : 16 gebrochene "gotische" Fonts für $ 79,- bei fontcraft.com

Weitere Informationen über Fraktur und Fonts finden Sie hier : http://home.arcor.de/lutz.schweizer/fraktur.html
Weitere Informationen über die Schwabacher und den Font finden Sie hier : http://www.spd-schwabach.de/content/service/schrift/

Ein Texterkennungsprogramm für Frakturschrift finden Sie unter www.frakturschrift.de


Die "gebrochenen Schriften" Gotik, Schwabacher und Fraktur

Man findet unter den Begriffen Gotik und Fraktur eine ganze Reihe von Schriften, die sich recht ähnlich sind. Allgemein werden sie als die "gebrochenen Schriften" bezeichnet.
Bereits ab dem 12. Jahrhundert machte sich die Veränderung bemerkbar, indem die Rundungen der Minuskelschrift eckig gebrochen wurden. Die Schaftenden wurden umgebogen. Die Zugrichtung dieser Schriftart ist steil, enger als bisher und betont nun die senkrechten Linien. Es entstand zuerst die gotische Buchschrift, die im 13. Jahrhundert immer enger und steiler wurde.
Im 14. Jahrhundert machte diese Brechung weitere Fortschritte. Nicht nur die Enden der senkrechten Schäfte wurden spitz umgebogen, sondern durch Schrägführung des Schaftes am oberen und unteren Ende entwickelte sich eine doppelte Brechung. Hierdurch entstand die "Textura".
Aus dem Kursivschriften entwickelten sich die Notula und die Bastarda, die sich regional verschieden weiterentwickelte. So entstand in Mainz die "Schwabacher".
Später wurden die Abgrenzungen der Schäfte durch Haarstriche ersetzt (einfache Brechung) und es entwickelte sich die Frakturschrift.

Vergleich der Alphabete der Gotik-, Schwabacher- und Frakturschrift :

Gotik


Schwabacher


Fraktur


Viele Menschen beschäftigen sich gern mit verschiedenen alten Schriften, darunter sind auch die gotische Schrift und die Frakturschrift sehr beliebt. Es gibt verschiedene Bücher im Handel, eines davon ist unten erwähnt. Auch Internetratgeber zur Frakturschrift gibt es.

Zum Erlernen all dieser Schriften gibt es ein hervorragendes Buch. Leider wurde es bereits 1935 herausgegeben und ist daher selbst in Frakturschrift gedruckt. Es heißt :
"Leseschlüssel zu unserer alten Schrift"
Taschenbuch der deutschen (wie auch der humanistischen) Schriftkunde, für Archivbenutzer,
insbesondere Sippen- und Heimatforscher, Studierende, Geistliche und Kirchenbuchführer.
Von Paul Arnold Grun, Görlitz 1935. Als Nachdruck herausgegeben 1984 vom C.A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn.
DIN A5, 218 Seiten, leinen gebunden. ISBN: 3-7980-0358-0, DM 28,00
Sie können es online bestellen bei www.starkeverlag.de


Leseübungen :

Aus einem Kochbuch von 1904
Königlicher Erlaß von 1751 (3 Seiten)
Strafordnung zum Kartenspiel von 1583
Aus einem Kochbuch von 1542 (2 Seiten)



Ein Besuch lohnt sich :
www.kalligraphie.de
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